Operation Fuji 2021 | Der Blog

Montag, 29. März: 5,8km

Auch Janina macht sich auf die virtuelle Reise, es hat ein wenig Überredungskunst benötigt, aber jetzt lernt sie auf dem Weg zum Heiigen Berg Fuji ein wenig Land & Leute kennen. Damit man ein wenig schneller läuft ist es zuweilen ganz nützlich, wenn einen Geister verfolgen (siehe unten). 
Japaner sind Meister in Gruselgeschichten.

Und so geht`s:
Laufen (oder anders fortbewegen) wo immer man will, die Kilometer über die APP eintragen und virtuell nachverfolgen, wo man auf dem Jakobweg so steckt. 
Anbieter: https://www.theconqueror.events/ 

Auch hier wird es eine Menge Postkarten geben, die erste bereits zum Start am Motosu-See.

Wegen der Leichenfunde gilt der Aokigahara in der breiten Öffentlichkeit als „verflucht“, außerdem soll es dort gehäuft zu Spukerscheinungen kommen.[5] Angeblich würden die Geister von Ubasute-Opfern in dem Wald umherwandeln[18] sowie Gespenster und Yōkai in dem Wald hausen und Besucher wie Wanderer in die Irre führen oder gar in den Suizid treiben. Auf dem Videoportal YouTube mehren sich sowohl private Aufnahmen als auch seriöse Dokumentationen aus dem Inneren des Aokigahara.[20]

Gleich zu Beginn der Reise ein düsteres Kapitel

Der Lauf führt vorbei am Shoji-See:

Der Shōji-See (jap. 精進湖Shōji-ko, dt. „Fastensee“), auch Shōjiko, ist ein natürlicher Maarsee vulkanischen Ursprungs nahe der Nordflanke des Fuji in der Präfektur Yamanashi in Japan. Er gehört zu den Fünf Fuji-Seen und liegt im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark. Er befindet sich in ca. 900 m Höhe, seine Fläche beträgt ca. 0,51 km² und an seiner tiefsten Stelle erreicht er ca. 15,20 m. Er steht unter besonderem Natur- und Denkmalschutz, Angeln und Kanufahren sind jedoch erlaubt. In der Nähe des Sees liegen die Ortschaft Fujikawaguchiko und der bekannte Aokigahara-Wald.
In der breiten Öffentlichkeit, besonders in den westlichen Medien, ist der Aokigahara als „Selbstmord-Wald von Japan“ bekannt, weil hier jährlich viele Menschen versteckt Suizid begehen. Lokale Behörden bemühen sich um ein Verhindern weiterer Selbsttötungen.[4] In verschiedenen urbanen Legenden wird behauptet, in dem Wald spuke es und der Ort sei verflucht. Speziell dieser negative Ruf des Waldes hat zahlreiche LiteraturwerkeHorrorfilme und Videospiele inspiriert.[5] Naturschützer beklagen eine zunehmende Vermüllung des Waldes.[2]

In der Moderne, besonders in den westlichen Medien und Subkulturen, ist der Aokigahara durch die erschreckend hohe Anzahl von Leichenfunden bekannt geworden. Bei den Toten handelt es sich fast ausnahmslos um Suizidanten, die eigens tief in den Wald eindringen, geeignete Verstecke aufsuchen und sich schließlich das Leben nehmen (meist durch Erhängen oder Vergiften). Dass ausgerechnet der Aokigahara häufig als Suizidstätte gewählt wird, soll auf zwei Romane des japanischen Schriftstellers Matsumoto Seichō zurückgehen. Der erste Roman erschien 1957 unter dem Titel Nami no tō (jap. 波の塔dt. „Der Wellenturm“ oder „Turm der Wellen“) und erzählt von einer jungen Frau namens Yuriko, die sich aufgrund verschmähter Liebe in den Aokigahara zurückzieht und sich dort umbringt. Der zweite Roman erschien 1960 unter dem Titel Kuroi jukai (jap. 黒い樹海; dt. „Schwarzes Meer aus Bäumen“) und behandelt ebenfalls Selbsttötungen im Aokigahara, in diesem Falle betrifft es ein Liebespaar.[4]

Ein heute weit verbreitetes (weil beliebtes) Gerücht besagt, dass bereits im 19. Jahrhundert verarmte Familien in der Region vorgeblich gezwungen waren, Kleinkinder und pflegebedürftige Senioren während Hungersnöten in Wäldern wie dem Aokigahara auszusetzen und zum Sterben zurückzulassen. Diese Praxis wurde als Ubasute bekannt, ist jedoch historisch nicht zweifelsfrei nachgewiesen.[8] Die Geister der Opfer sollen jedoch noch heute in dem Wald hausen. Aus dieser Überlieferung heraus nahmen die urbanen Legenden um den Wald ihren Anfang.[18] Früheste erfassbare Berichte über tot aufgefundene Suizidanten stammen aus der Zeit zwischen 1950 und 1960, einige davon aus Jahren vor Seichōs Romanen.[2] So berichtete die Zeitung Yomiuri Shimbun im Juli des Jahres 1954 von dem Suizid einer Mutter mit Kind, im November 1955 meldete sie die Selbsttötung eines Arbeiters. Auch in späteren Jahren berichtete die Zeitung regelmäßig über Vorfälle im Aokigahara, beispielsweise im Oktober 1993 über zwei Suizidgefährdete, von denen lediglich einer – und dies nur knapp – gerettet werden konnte.[4]

Seit 1971 durchkämmen jedes Jahr Bereitschaftskräfte von Polizei und Feuerwehr ebenso wie Freiwillige den Wald auf der Suche nach Leichen. Im Jahr 2002 wurden insgesamt 78 Tote gezählt, die bis dahin höchste Zahl. Im Jahre 2003 wurde diese Zahl mit 105 Toten noch übertroffen. Es wird jedoch befürchtet, dass es noch mehr Leichen gibt, diese aber wegen der Dichte des Unterholzes nicht gefunden wurden. Polizeiaufzeichnungen deuten darauf hin, dass es 2010 geschätzt 247 Suizidversuche gab, wovon 54 erfolgreich waren.[5] Als besonders problematisch wird angesehen, dass der Aokigahara sowohl im Internet als auch in öffentlich frei käuflicher Literatur potentiellen Selbstmördern geradezu empfohlen wird; beispielsweise veröffentlichte der japanische Autor Wataru Tsurumi 1993 sein umstrittenes Werk Kanzen jisatsu manyuaru (完全自殺 マニュアルengl. Buchtitel: The Complete Manual of Suicide), in welchem er den Aokigahara als „den perfekten Ort zum Sterben“ bezeichnete.[19] Da Selbstmord bis in die heutige Zeit unter japanischen Männern teilweise als „ehrenhaft“ angesehen wird, gibt es nur wenig politischen wie gesellschaftlichen Widerstand gegen derlei Veröffentlichungen. Zudem greifen Mangas Geschichten und Gerüchte auf, die sich um den Ort ranken.[17]

Aufgrund der Dichte und Eintönigkeit des Unterholzes können Personen, welche die offiziellen Wege verlassen, schnell die Orientierung verlieren und sich im Wald verirren. Da der Waldboden zudem äußerst uneben, porös und durchzogen von Höhlungen und Spalten ist, besteht auch ein gewisses Risiko zu verunglücken. Der Aokigahara ist deshalb auch für seine hohe Anzahl an vermissten Personen bekannt; die meisten von ihnen werden jedoch schnell wieder aufgefunden.[2]

Suizid spielt in der japanischen Gesellschaft eine andere Rolle als in unserer christlich geprägten Welt, auch heute noch.
Seppuku (jap. 切腹) bezeichnet eine ritualisierte Art des männlichen Suizids, die etwa ab der Mitte des 12. Jahrhunderts in Japan innerhalb der Schicht der Samurai verbreitet war und 1868 offiziell verboten wurde. Ein Mann, der wegen einer Pflichtverletzung sein Gesicht verloren hatte, konnte durch Seppuku die Ehre seiner Familie wiederherstellen. Weitere Gründe für Seppuku waren unter anderem Strafe für einen Gesetzesverstoß oder das sogenannte oibara (追腹), bei dem Rōnin (herrenlose Samurai), die ihren Daimyō (lokale Herren im feudalen Japan) verloren hatten, diesem in den Tod folgten, falls er es ihnen schriftlich erlaubt hatte. Der Begriff Harakiri (腹切り, von  hara „Bauch“, und 切る kiru „schneiden“ – umgekehrte Reihenfolge der Kanji-Schriftzeichen) wird vor allem in Europa und Amerika benutzt. Er geht auf christliche Missionare in Japan zurück, die ihn als verunglimpfende Bezeichnung einsetzten, um die Tradition des Seppuku in Misskredit zu bringen.

Wegen der Leichenfunde gilt der Aokigahara in der breiten Öffentlichkeit als „verflucht“, außerdem soll es dort gehäuft zu Spukerscheinungen kommen.[5] Angeblich würden die Geister von Ubasute-Opfern in dem Wald umherwandeln[18] sowie Gespenster und Yōkai in dem Wald hausen und Besucher wie Wanderer in die Irre führen oder gar in den Suizid treiben. Auf dem Videoportal YouTube mehren sich sowohl private Aufnahmen als auch seriöse Dokumentationen aus dem Inneren des Aokigahara.[20]

Nichts für schwache Nerven: Ein Blick in den Wald gefällig?