Camino de Santiago 2021 | Der Blog

Mittwoch, 24. Februar: 12,4 km

Laufen bei 17°C, das ist mal ein Ding!
Abends noch mit dem Rad in Walldorf unterwegs und „ZACK“ – 7°C, das ist kalt mit nur einem T-Shirt unter der Jacke, wenn man eh 3 Std. in der Kälte stand.

„Ultreia!“ 

(alter Pilgergruß, der soviel wie
„Vorwärts, geh über dich hinaus“ bedeutet)

Navarrete ist ein Ort am Jakobsweg in der Autonomen Region La Rioja. Wegen seiner Baudenkmäler und seiner geschichtlichen Bedeutung wurde der Ortskern zum Conjunto histórico-artístico erklärt.

Bezüglich des Namens geht man davon aus, dass die Nähe zu Navarra bestimmend war, das zur Gründungszeit größer als heute war. Eine weitere Theorie wagt direkt eine Übersetzung, die das baskische Wort Nafarrate einbezieht. Demzufolge hieße der Ort auf Deutsch Tor Navarras, was den lokalen Gegebenheiten des 12. Jhs. durchaus entspräche.

Navarrete war verschiedentlich Schlachtfeld der Kriege zwischen Kastiliern und Navarresen. Die kastilischen Könige versuchten jeweils, ihre Grenzen gegenüber Navarra zu sichern und mit Burgen zu festigen. Aus diesem Grund schlug Alfons VIII. von Kastilien den Einwohnern der umliegenden Weiler (San Llorente, San Antolín, San Pedro y Ntra. Sra.del Prado) vor, an einen befestigten Ort umzuziehen. Der neue Ort wurde dann um die Burg auf dem Tedeón-Hügel herum angelegt. Die Burg hatte eine weitere Befestigungsanlage, um die Bevölkerung im Verteidigungsfall aufzunehmen und zu schützen.

Der Ort erhielt ab 1192 weitreichende Fueros, die die Nutzung des Wassers der umliegenden Flüsse, Weiden, Wälder und das Recht auf Märkte und eine Messe einschlossen. Dank dieser Privilegien entwickelte sich Navarrete zu einem wichtigen Ort seiner Zeit.

Mit den umliegenden Dörfern bildete Navarrete eine „Villas del Campo“ genannte Mancomunidad. Dieser Gemeindeverband vereinigte seine Interessen bezüglich Ackerflächen, Weidewirtschaft und Holz und wurde seit dem 11. Jahrhundert erwähnt.

Der Ort ging durch eine Schenkung von Heinrich II. an Juan Ramírez de Arellano über und gelangte 1380 in den Besitz von Diego Gómez Manrique de Lara, Herzog von Nájera.

Domenico Laffi erwähnt den Ort in seiner Reisebeschreibung Viaggio in Ponente a San Giacomo di Galitia e Finisterrae[3]