Camino de Santiago 2021 | Der Blog

Mittwoch, 17. März: 10,4 km

Schmuddelwetter, aber ausreichend für eine kleine Runde. Wird langsam Zeit, dass es wärmer wird und auch das Rad mal wieder in den Wald ausgeführt werden darf.
Morgen SIesta und am Freitag: GLOBALER KLIMASTREIK!

Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen

Erich Kästner, deutscher Schriftsteller (1899-1974)

Hornillos del Camino

Hornillos wird erstmals im 9. Jahrhundert im Zusammenhang mit einer Verteidigungslinie befestigter Türme des frühen Kastiliens erwähnt. Teil dieser Linie waren außerdem die Ortschaften TardajosRabé de las Calzadas und Castrojeriz.

Der Ort wurde damals „Forniellos“ (Öfchen) genannt, was sich auf die seinerzeit betriebenen Ziegel- und Kalkbrennöfen bezog.

Alfons VII. schenkte Hornillos del Camino der Abtei Saint-Denis in Frankreich. Später wurde im Ort ein Kloster gegründet, das dem französischen Kloster Notre Dame in Rocamadour unterstand. Es wurde in seinen Hochzeiten von zwölf Mönchen geführt und verfügte über Herberge und Krankenstation für die Pilger des Camino Francés.[2] Alfons VIII. schenkte das Kloster 1181 dem Ort, was Ferdinand III. 1217 bestätigte.

Insgesamt gab es in Hornillos drei Pilgerhospize: San Lázaro, für Aussätzige, Heilig Geist und ein weiteres, namentlich nicht bekanntes, von dem heute keine baulichen Zeugnisse vorhanden sind.

1936 wurden in Hornillos westgotische Gräber mit Keramik und Edelmetallen als Grabbeigabe entdeckt. Ein figürlich bearbeiteter Teil eines Grabs wurde in einem Haus als Türsturz verbaut.

Die Ordensgemeinschaft entwickelte sich um 1198 aus einer monastischen Spitalbruderschaft, die ein Leprosorium betrieb, das außerhalb der Stadtmauern von Jerusalem gelegen war, und Leprakranke aufnahm und pflegte. Der Orden folgte der Ordensregel des Augustinus von Hippo. Aus dem umfangreichen hospitalischen Wirken des Lazarus-Ordens über Jahrhunderte entstand letztendlich der Begriff „Lazarett“ als Synonym für Hospital und Hospiz. Ein einfaches, getatztes grünes Stoffkreuz auf der Brust des schwarzen Habits beziehungsweise an der linken Schulter ihres Mantels war – wohl seit dem 12. Jahrhundert als Raymond du Puy gleichzeitig Großmeister der Johanniter und Lazariter war – Symbol des Lazarus-Ordens. Ursprünglich war der Lazarus-Orden rein hospitalisch ausgerichtet, übernahm aber noch zur Zeit der Kreuzzüge zunehmend militärische Aufgaben im Heiligen Land. Im 12. Jahrhundert breitete sich der Orden auf die Herkunftsländer der Kreuzfahrer aus. Nach dem Verlust des Heiligen Landes verlegte der Orden seinen Sitz nach Europa. Seit 1308 stand der Orden unter dem erblichen Protektorat der französischen Könige, das bis 1830 andauerte.