Camino de Santiago 2021 | Der Blog

Freitag, 5. März: 12 km

Zum Eingrooven auf das Wochenende ist so ein Lauf doch immer das Beste…
Anscheinend soll es weitere Lockerungen aus dem Lockdown geben, die Menschen treibt es auch raus.
Tag 20 auf meiner Reise.

„Lauf nicht dahin, man weiß nicht, ob Sankt Jakob oder ein toter Hund daliegt.“

Martin Luther

Redecilla del Camino

 ein Ort und eine Gemeinde mit nur noch 115 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Provinz Burgos der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Die am Jakobsweg (Camino Francés) gelegene Gemeinde gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica.

Von Rowanwindwhistler - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=69933840

Erste Erwähnung findet der Ort im Jahr 968, auch wenn man davon ausgeht, dass es vorher Ansiedlungen in diesem Bereich gegeben hat. Den nahegelegenen Bergen (Montes de Ayago) ist es geschuldet, das keine der verschiedenen Invasionsgruppen (KeltenRömer, WestgotenMauren) das Gebiet vollständig erobern konnten: Jede neue Angriffswelle ließ die jeweiligen Bewohner in die Berge flüchten und sich dort ansiedeln. Nachdem sich die Eroberer in der Ebene etabliert hatten, kam es dann zu Austausch jeglicher Art.

Die weitere Entwicklung und Geschichte des Ortes sind eng mit dem Jakobsweg verbunden, auch wenn er schon vor der Nutzung als Pilgerweg wichtiger Verbindungsweg durch diese Gegend war: das Erscheinungsbild ist dadurch geprägt (der Ort erstreckt sich entlang der Straße in Ost-West-Richtung), er soll westlichster Außenposten der Bautätigkeit des hl. Dominikus von Calzada gewesen sein, verfügte über ein Pilgerhospiz mit Namen San Lazaro (auf dem Grundstück steht heute wieder eine Pilgerherberge) und wird im Pilgerführer des Jakobsbuchs prominent erwähnt.

Von 1822 bis 1833 gehörten der Ort und sein Umland zur neugeschaffenen Provinz Logroño, also zur Region La Rioja.

Stimmung am Freitag: