Bronzezeitliche Keramik wurde entdeckt, doch aus keltischer, römischer, westgotischer und selbst maurischer Zeit fehlen archäologisch verwertbare Spuren. Die erste Erwähnung des Ortsnamens Castrum Sigerici stammt aus dem 9. Jahrhundert, der Anfangszeit der christlichen Rückeroberung (reconquista). Um die Mitte des 11. Jahrhunderts wurden die Mauren endgültig bis an die Duero-Grenze zurückgedrängt.[4] Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit erlebte der Ort seine Blütezeit, die sich im Bau mehrerer Kirchen und Pilgerhospize widerspiegelt. Heute ist der Ort nur noch teilweise bewohnt; viele Häuser verfallen.
Mit dem Bau der gotischen Stiftskirche (Colegiata de Nuestra Señora del Manzano) wurde im Jahr 1214 begonnen, doch stammt der heutige Kirchenbau im Wesentlichen aus der Zeit um 1500. Beide Portale und die Fensterrose sind spätgotisch, doch ohne jeden Figurenschmuck. Die beiden oberen Turmgeschosse stammen aus der Renaissance und dem Frühbarock. Das Innere der Kirche ist dreischiffig und verfügt über einen gitterumgebenen Binnenchor mit Chorgestühl. In den drei Apsiden, im gesamten Chorbereich und in den Seitenkapellen befinden sich mehrere imposante Barockaltäre.